Ina Hänsch Consulting

 

Konfliktmanagement 

 

In Krisenzeiten besteht die Gefahr, dass Unternehmen neben wirtschaftlichen Schieflagen auch zusätzlich durch die Vielzahl von Einzelkonflikten geschwächt werden. 

 

Krisenspezifische Konflikte können zwischen allen wirtschaftlich am Unternehmen Beteiligten auftreten. Zum einen haben Auftraggeber häufig Bedenken, dass Liefertermine nicht eingehalten werden und hierdurch Schaden für ihr eigenes Unternehmen entsteht. Die Lieferanten haben eher die Befürchtungen, dass ihre Forderungen nicht fristgerecht oder gar nicht bezahlt werden. Banken wiederum sind aufgrund ihrer meist gesicherten Forderungen in der Position, einseitig hohen Verhandlungsdruck auszuüben. Nicht zuletzt sind in Krisenzeiten Arbeitsplätze in Gefahr, was zwangsläufig zu Konflikten zwischen Belegschaft und Management führt. In dieser Krisenphase steigt die Gefahr der Eskalation von Konflikten rapide an. Zudem sorgt die hohe Anzahl der Konflikte und die Komplexität der Sachverhalte für eine Verschärfung der Krise. 

 

Zur Deeskalation solcher Situationen sind professionelle Kommunikations- und Verhandlungstechniken unerlässlich, um den Grundstein für vernünftige Lösungen legen zu können. Bereits im Vorfeld der Krise und somit zur Krisenprävention sollten daher verschiedene Elemente des Konfliktmanagements eingesetzt werden, um die Eskalationsspirale zu durchbrechen und einvernehmliche Lösungen für die einzelnen Konflikte zu finden, bevor die Unternehmenskrise existentiell wird. Nicht zuletzt besteht die Chance eines qualifizierten Konfliktmanagements darin, die hohen Kosten einer Streitverschleppung und -Verschärfung zu vermeiden.

 

Mediation

 

Auch Mediation kann bei inner- und zwischenbetrieblichen Konflikten sehr gute und nachhaltige Ergebnisse erzielen. Mediation ist von der Beratungsleistung abzugrenzen, da sie ein eigenständiges außergerichtliches Verfahren zur Konfliktbeilegung ist. Das Mediationsverfahren ist gemäß § 1, Absatz 1 MediationsG definiert als "ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mithilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben."

 

Die Erfolgsquote der Mediation liegt mit über 80% sehr hoch. Allerdings werden mit zunehmender Verschärfung der Unternehmenskrise die der Mediation zugrunde liegenden subjektiven Einfluss- und Wirkungsfaktoren von den objektiven Kriterien des Insolvenzrechtes überlagert, so dass Mediation im Endstadium der Unternehmenskrise nur noch eingeschränkt möglich ist. Dies betrifft vor allem die Fälle, in denen Mediation zur Durchsetzung von Sanierungsmaßnahmen eingesetzt werden soll.

 

Vor diesem Hintergrund kommt der Mediation als Mittel der Krisenprävention eine große Bedeutung zu. Ich unterstütze Sie hierbei gerne und stehe Ihnen als Wirtschaftsmediatorin für die Beilegung von Konflikten zur Verfügung, bevor die Krise existenzbedrohend wird und nur noch durch die Insolvenzordnung reguliert werden kann.